«Was Regisseur Jan-Christoph Gockel anstellt mit einem Roman von Christian Kracht, ist erstens durchdacht, zweitens richtig und drittens ziemlich aufregend. (…) Die Schauplätze des Romans liegen vor der Haustür, Gockel packt die Chance und projiziert das Szenario auf diese Realität, statt es auf der Bühne nachbilden zu wollen: Er bespielt die Gegend mit dem Text.» Daniel Di Falco, Der Bund, 19. Mai 2014.
«Als Mischung zwischen Sightseeing-Tour, Hörspiel und Anti-Heimatmuseum hat Konzert Theater Bern Christian Krachts Roman inszeniert. Die Busexkursion in den fiktiven Hundertjährigen Schweizer Krieg fährt ein. (…) Das Besondere daran ist die Atmosphäre im ‘Réduit’: die Schäbigkeit der rückgebauten Zivilisation, Bombenlärm udn Lichtspektakel und der damit kontrastierende Geruch nach Lagerfeuer und Kuhfladen, den jeder Schweizer mit schönen Schulreisen verbindet.» Irène Widmer, sda, 18. Mai 2014
«In einem beeindruckend mächtigen Steinbruch tut sich eine wahnsinnig aufwendige und apokalyptisch-poetisch anmutende Jahrmarktszenerie auf. Die Chronologie der Geschichte löst sich hier in ein assoziatives szenisches Nebeneinander auf. (…) Doch was kann das Theater besser, als unmittelbare Erlebnisse zu schaffen? Und dafür wurde weder an Material noch an Technik gespart. Sinnlich und eindrücklich wirkt das allemal.» Anna Serarda Campell, Radio SRF 2 Kultur, 19. Mai 2014
«Kann man Christian Krachts düsteren Antizivilisationsroman tatsächlich auf eine Theaterbühne bringen? Man kann – vorausgesetzt, die Spielstätte ist ein Steinbruch und die Fahrt dahin bereits Teil des Spektakels. Dies beweisen Konzert Theater Bern und Regisseur Jan-Christoph Gockel in ihrer neuesten Zusammenarbeit mit einer kongenialen Inszenierung der Krachtschen Dystopie. (…) Tatsächlich ist es das assoziative Schauspiel, das den nicht fassbaren Charakter von Krachts Roman einzufangen vermag.» Carolina Bohren, Berner Zeitung, 20. Mai 2014