premiere: tri tri tripli / trans europa exzess von copy & waste
Text: Jörg Albrecht, Regie: Steffen Klewar, Dramaturgie: Wilma Renfordt, Raum/Kostüm: Nina Malotta & Nele Wohlatz, Musik: Matthias Grübel, Licht: Jens Seiler. Mit: Nico Grüninger, Janna Horstmann, Silvia Medina, Sebastian Thiers
Spielzeit 2009/10, Raum33, Basel
Premiere am 10. September 2009
Vorstellungen am 12. und 13. September 2009
Explosion! Schweizerhalle brennt! Der vergiftete Rhein nährt Killerpflanzen! Während wütende Basler Bürger noch tote Fische auf Chemiebosse werfen, sehen die die Katastrophe längst anders: Muss Kontamination schädlich sein? Bedeutet fremder Einfluss nicht vor allem Bereicherung (vgl. Hofmanns LSD)? Und: Bin ich kontaminiert, weil ich ab und zu von Schweizer- zu Hochdeutsch wechsle? Auch das B-Team, neu besetzt mit Deleuze/Guattari und den übrigen postmodernen Verdächtigen, rückt an, um an der Statik des europäischen Subjekts zu rütteln. Inmitten alldessen fließt, blutrot aber unbeeindruckt, der Rhein und trägt tote Fische und einigen diskursiven waste quer durch Europa. In „Tri Tri Tripli“ verschneiden wir Doku und Fiction; das Leben in der trinationalen Region, TV-Reporte von 1986, Killerpflanzen- und LSD-Filme kontaminieren einander, verdichtet zur Frage: Wie kann ich meine eigene Identität auch als fremde verstehen?
Eine Produktion von copy & waste für TREIBSTOFF 09 – Theatertage Basel.