parole kästner
staatsschauspiel dresden
Premiere am 26. November 2017
im Kleinen Haus des Staatsschauspiel Dresden
Regie: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Sophie Du Vinage
Musik, Hörspiel: Matthias Grübel
Licht: Richard Messerschmidt
Dramaturgie: Julia Weinreich
Es spielt Matthias Reichwald
mit Nick Baumann, Richard Beck, Ole Fiebig, Götje Hansen, Konrad Neidhardt, Moritz Rogner, Karoline Schmidt, Mira Fanny Weinhold, Eva Lotta Wuttke, Darya Zaretskaya
Mit EMIL UND DIE DETEKTIVE revolutioniert Erich Kästner 1928 die Kinderbuchliteratur. Während der Weimarer Republik macht Kästner sich schnell als Redakteur und Drehbuchautor einen Namen und prägt mit seiner unverschnörkelten, klaren Sprache eine ganze Epoche: die Neue Sachlichkeit. Die Nationalsozialisten verbrennen 1933 seine Bücher und erteilen ihm Schreibverbot. Trotzdem entscheidet er sich gegen eine Emigration, veröffentlicht unter Pseudonym und wird einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts. Mehr noch: Er wird zur moralischen Instanz der Nachkriegszeit und hadert dennoch bis zu seinem Tod damit, sich für Deutschland und nicht für das Exil entschieden zu haben. Erich Kästner rührt und beglückt Generationen von Leser*innen bis heute. Aber wer war dieser unantastbare Autor eigentlich? Wer war dieser Kleinbürger, der doch ein Lebemann war, und der sich noch als Erwachsener so gut in Kinderseelen hineindenken konnte? Und: Wie war seine eigene Kindheit, die von zwei Weltkriegen geprägt war? Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, verehrte seine Heimatstadt: Er verließ sie, schrieb über sie und kehrte zu ihr zurück. Der Regisseur Jan-Christoph Gockel geht auf Spurensuche nach dem Dichter Erich Kästner und zeichnet ein lebendiges Bild dieses Autors, der sich hinter seinen Selbstdarstellungen mehr verbarg als offenbarte: PAROLE KÄSTNER!