macbeth
staatstheater mainz

2016 May

Premiere am 7. Mai 2016 im Staatstheater Mainz

Inszenierung: Jan-Christoph Gockel
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Sophie du Vinage
Puppen: Michael Pietsch
Musik: Matthias Grübel
Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke

Duncan, König von Schottland: Murat Yeginer
Donalbain, sein Sohn: Lorenz Klee
Malcolm, sein Sohn: Daniel Friedl
Macbeth, königlicher Heerführer: Johannes Schmidt
Banquo, königlicher Heerführer: Matthias Lamp
Macduff, Schottischer Edelmann: Henner Momann
Lady Macbeth: Anna Steffens
Fuchs, Hekate: Anika Baumann
Rabe, Fleance, Sohn von Macduff: Michael Pietsch
Rehkitz, Lady Macduff: Leoni Schulz

Den aus der Schlacht heimgekehrten Feldherren Macbeth und Banquo prophezeien drei Hexen, dass Macbeth König und Banquo Stammvater eines Königsgeschlechts werde. Getrieben durch ein vermeintliches Schicksal, die übersinnliche Urkraft der Hexengestalten, die immer bedrohlicher erscheinenden Naturgewalten und den grenzenlosen Ehrgeiz seiner Frau, richtet Macbeth ein immer größeres Blutbad an. Als das Töten beginnt, scheint die Natur aus ihren Angeln gerissen und ein Strudel der Grausamkeiten bricht in die Welt, da Macbeth – der selbst keine Nachkommen hat – nicht einmal vor den Kindern, geschweige denn seinem Freund Banquo halt macht. Stets dem Naturgesetz des Stärkeren folgend, erkrankt er in seiner Zerstörungswut an sich selbst.
Die Hexen warnen Macbeth vor Macduff, der ein Bündnis gegen den Tyrannen schmiedet. Macbeth hat scheinbar nichts zu befürchten, da die Hexen ihm versichern, dass kein von einem Weibe geborener Mensch ihm schaden könnte. Macbeth zieht erneut in den Kampf, doch die Natur selbst wird mit dem menschlichen Größenwahn abrechnen.

Hausregisseur Jan-Christoph Gockel begibt sich in die shakespearesche Welt der Wunder, Naturgewalten und Machtkämpfe. Die Puppen von Michael Pietsch bringen sich dabei als physische Gegenspieler des Menschen in Form von Tiergestalten auf ihre ganz eigene Weise ins Spiel.